Alexander Krauss

Gassen-Vorschlag: Krauß begrüßt Diskussion

Gassen-Vorschlag: Krauß begrüßt Diskussion

CDU-Gesundheitspolitiker Alexander Krauß hat dem Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, für seinen Vorschlag gedankt, das Gesundheitswesen effizienter zu organisieren. "Die Diskussion, die Andreas Gassen angestoßen hat, müssen wir dringend führen", sagte Krauß. Durch Ineffizienz werde derzeit viel Geld im Gesundheitswesen verplempert. "Jeder Vorschlag, wie das System besser werden kann, muss geprüft werden", so Krauß. In der Analyse habe Gassen recht: Es gebe in Deutschland deutlich mehr Arztbesuche als im Ausland. Das liege nicht daran, dass die Deutschen kränker seien. "Wir brauchen jetzt keine Totschlagkeule, um Andreas Gassen mundtot zu machen", so der Christdemokrat. Gefragt seien Alternativvorschläge, wie das Gesundheitswesen reformiert werden könne, damit Patienten, die wirklich einen Arzt brauchen, diesen auch sehen.

"Wenn wir unser sehr gutes System erhalten wollen, dann müssen wir unnötige Arztbesuche reduzieren", sagte Krauß. Mit dem Terminservice- und Vesorgungsgesetz sei bereits ein Schritt in diese Richtung gegangen worden: Krankenkassen müssen künftig Patienten Boni einräumen, die zuerst zum Hausarzt gehen und erst dann zum Facharzt. "Die hausarztzentrierte Versorgung kann ein Weg sein, um die Zahl unnötiger Arztkontakte zu vermindern", so Krauß. Auch die geplante Reform der Notfallversorgung verfolge das Ziel, mehr Effizienz ins System zu bringen.