Am 2. Oktober traf sich der neu gewählte Vorstand der Senioren Union Bautzen zu seiner ersten Sitzung. Dabei musste er auf seinen erkrankten langjährigen Vorsitzenden Gottfried Krause verzichten.
Auch ohne ihn konnten die noch offenen Fragen für die drei letzten Veranstaltungen des Jahrganges 2024 geklärt werden. Der traditionelle „Ausfahrt in den Goldenen Herbst“ am 16. Oktober, dem Besuch des Bautzener Domes mit einer Führung des Domkantors am 13. November und nicht zuletzt der Weihnachtsfeier am 11. Dezember steht demnach nichts mehr im Weg.
Darüberhinaus nahm der Veranstaltungsplan für 2025 langsam Gestalt an. Der Vorstand verständigte sich zu den monatlichen Zusammenkünften, so dass die Mitglieder und Freunde der Senioren Union Bautzen, wie gewohnt zur Weihnachtsfeier den Veranstaltungsplan mit den inhaltlichen Schwerpunkten in den Händen halten werden.
Mit der satzungsgemäßen Neuwahl des Vorstandes starteten die Mitglieder der Senioren Union Bautzen nach der traditionellen zweimonatigen Sommerpause im September wieder in ihr abwechslungsreiches Vereinsleben.
Dazu eingeladen als Gast und Versammlungsleiterin, Birgit Elsner, die CDU-Kreisgeschäftsführerin.
Gottfried Krause, der Vorsitzende der Senioren Union Bautzen konnte in seinem Rechenschaftsbericht auf eine erfolgreiche Bilanz der zurückliegenden zweijährigen Legislaturperiode zurückblicken. So zählt die Bautzener Senioren Union aktuell 48 Mitglieder im Alter von 66 bis 98 Jahren. 14 von ihnen wurden während der vergangenen 24 Monaten Mitglied. Austritte gab es dagegen keine. An den, in diesem Zeitraum durchgeführten 20 Veranstaltungen nahmen 531 Mitglieder und Freunde der Senioren Union teil. Das ergibt einen Teilnehmerdurchschnitt von 26 Teilnehmern. Besonders gefragt, die sieben Busausfahrten. Wie zum Beispiel die jährlichen „Fahrten in den Goldenen Herbst“, aber auch das Pfefferkuchenmuseum in Weißenberg, das Apothekenmuseum in Cottbus und des Kraftwerk Schwarze Pumpe waren beliebte Reiseziele. Die jährlichen Weinhachtsfeiern im Kloster Panschwitz-Kuckau und Dreikretscham sowie die Info-Veranstaltung mit dem Bautzener Bürgerpolizisten Jens Martin und die Vorstellungsrunde der CDU-Direktkandidaten zur Landtagswahl kamen bei den Mitgliedern und Freunden der Senioren Union Bautzen gut an.
Schatzmeisterin Evelyn Pahler bestätigte dann mit ihrem Bericht, dass die Senioren Union Bautzen auf soliden Füßen steht, ihren finanziellen Verpflichtungen regelmäßig und korrekt nachkommt und das sich daran auch bis zum Jahresende nichts ändern wird.
Positiv auch der Bericht der Mitgliederbeauftragten Hannelore Opitz. Sie nahm zur Wahlveranstaltung mit ihrem Ehemann an einer Reha-Maßnahme teil und hatte ihren Bericht schriftlich eingereicht. Für ihre gute Arbeit sprechen unter anderen die 14 Neuzugänge, wie auch die satzungsgemäßen Geburtstagsgratulationen und Besuche bei längerer Krankheit und Aufenthalten in Pflegeheimen.
Die Berichte sowie die sich daran anschließende Aussprache, die auch Marko Schiemann als Mitglied der Bautzener Senioren Union nutzte, um sich für die Unterstützung seines Landtagswahlkampfes zu bedanken, rechtfertigten dann auch die Entlastung des Vorstandes.
Dieser hatte sich während der jüngsten Zusammenkunft entschlossen, nur noch sechs Mitglieder in den neuen Vorstand zu wählen. Hannelore und Edgar Opitz sowie Klaus Fischer und Hans-Michael Rentsch traten aus gesundheitlichen, bzw. Altersgründen nicht erneut zur Wahl an.
Dafür stellten sich Renate Lindner für das Amt der Mitgliederbeauftragten und Dieter Dutschmann als Beisitzer erstmals zur Wahl. Diese erfolgte dann geheim. Das Ergebnis war einstimmig: Gottfried Krause ist der neue, alte Vorsitzende, Gottfried Duda sein neuer Stellvertretender, Evelyn Pahler, die neue, alte Schatzmeisterin, Renate Lindner, die neue Mitgliederbeauftragte, Werner Lindner, der neue, alte Beisitzer und neuer Schriftführer und last but not least, Dieter Dutschmann der neue Beisitzer.
Und noch der Vollständigkeitshalber, auch die Delegierten und Ersatzdelegierten zur Landesdelegiertenversammlung wurden satzungsgemäß gewählt.
Bleibt nur noch allen gewählten Mitgliedern der Senioren Union Bautzen zu danken und ihnen viel Gesundheit und Erfolg für ihr Ehrenamt zu wünschen.
Nach dieser „etwas trockeneren“ aber notwendigen September-Veranstaltung geht es am 16. Oktober dann wieder raus in die Natur, wenn es heißt „Fahrt in den Goldenen Herbst“.
Los geht es wie immer gegen Mittag in Bautzen, wo gegen 19.00 Uhr die Fahrt auch wieder enden wird. Wohin wird natürlich wie immer noch nicht verraten, dafür aber die Kosten. Unterteilt in Mitglieder der Senioren Union und Freunde der Senioren Union 47 Euro/50 Euro. Neben dem (hoffentlich) Goldenen Herbst ist auch ein Wiedersehen mit einem Sächsischen Staatsminister der ersten Stunde vorgesehen.
Lassen Sie sich also überraschen!
Interessierte Freunde können sich gern in den Kommentaren oder per PN melden, bzw. in der CDU-Kreisgeschäftsstelle in Bautzen, Hohengasse 16 näheres erfragen.
Der „Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung e.V. Bischofswerda“ wurde 1991 gegründet. Während der politischen Wende hatten sich betroffene Eltern um die Zukunft ihrer von körperlichen und geistigen Einschränkungen betroffenen Angehörigen zu einem Verein zusammengeschlossen. Seit dieser Zeit verging wohl kein Tag, an welchem das Motto des Vereins das Leben unzähliger Bürger der Region sicherer, einfacher und leichter machte.
Heute sind die Werkstätten mit der Vereinszentrale an der Carl-Maria-von-Weber-Straße in Bischofswerda der größte Arbeitgeber der Großen Kreisstadt. Eine beeindruckende Geschichte, die sich die Mitglieder der Senioren Union Bautzen am 8. Februar 2023 von Geschäftsführer Raimo Henneberg erzählen und zeigen ließen.
Das erste Vereinsdomizil fand die „Lebenshilfe“, wie der Verein allgemein genannt wird, 1994 im ehemaligen „Fortschritt-Gelände“ am Drebnitzer Weg. Bereits fünf Jahre später konnte das neue Werkstatt- und Verwaltungsgebäude am aktuellen Standort bezogen werden. Es bot 120 betroffenen Menschen Platz. Vor 12 Jahren wurden dann die Vereinsräumlichkeiten um ein Förder- und Betreuungsbereich erweitert. Damit kommt die „Lebenshilfe“ heute auf etwa 250 körperlich und/oder geistig eingeschränkte Beschäftigte, die von 65 Mitarbeitern betreut und angeleitet werden.
Während es für die von Geburt an oder durch Krankheit oder Unfall körperlich bzw. geistig eingeschränkten Menschen um die mit der Teilhabe am Arbeitsleben verbundenen Erfolgserlebnisse und finanzielle Erlöse geht, ist die „Verwaltung“ unablässig und einfallsreich auf der Suche nach geeigneter Arbeit. Damit sichern sie eine anständige Bezahlung für anständige Arbeit.
Aktuell bestehen mit etwa 20 Unternehmen wirtschaftliche Beziehungen, wie zum Beispiel mit Käppler & Pausch aus Neukirch, KEW aus Wilthen oder Jokey Sohland/ Spree, die schon lange mit der „Lebenshilfe“ kooperieren. Darüber hinaus wird täglich für drei Kindereinrichtungen frisch gekocht, eine vierte bereitet sich gerade darauf vor. Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich die Dienstleistungen der Wäscherei. Ganz zu schweigen von der ständig wachsenden Produktpalette der hauseigenen Tischlerei. Sie reicht vom absoluten Renner „Schuhlöffel“ über das Vogelhäuschen und „maßgeschneiderte“ rustikale Gartenbänke bis zum Kaninchenstall de luxe.
Auch die Bewirtschaftung des Schiebocker Tier- und Kulturparkes mit dem Bären-Café, der seit mehr als 20 Jahren in den Händen der „Lebenshilfe“ liegt, vergaß Henneberg in seiner Erfolgs-Story nicht. Ein Dutzend Mitarbeiter sind damit beschäftigt. Nicht unerwähnt blieb auch die Arbeit der „Landschaftsgruppe“, die für Großkunden, aber auch private Interessenten in der Region unterwegs ist.
Apropos „private Interessenten“, nicht nur die Landschaftsgruppe kann privat gebucht werden, auch Tisch- und Bettwäsche wird auf Wunsch für jedermann schrankfertig gewaschen, das leckere Mittagsangebot ist ebenfalls nicht zu verachten, wie auch der Speisesaal als Veranstaltungsort für größere Familienfeiern, die Kapazitäten der Tischlerei wurden bereits erwähnt.
Mehr dazu, wie zum Beispiel der Speiseplan, auf der Homepage, unter www.Lebenshilfe-bischofswerda.de lohnt sich dabei nicht nur für Sie, sondern auch für die Schiebocker „Lebenshilfe“.
Mit einem symbolischen Tanz auf dem Vulkan starteten Mitglieder und Gäste der Bautzener Senioren Union am 11. Januar im Bischofswerdaer Restaurant „Evabrunnen“ in die Veranstaltungsreihe des Jahres 2023. Eingeladen zu diesem „heißen“ Nachmittag hatten sie sich den begeisterten Hobby-Vulkanologen Eberhard Lehnert aus Bischofswerda, der bereits verschiedene vulkanisch interessante Regionen des europäischen Festlandes und Teneriffas bereiste. Dabei führte ihn sein Weg auch mehrmals in die 1.650 Kilometer entfernte Region von Neapel mit dem Vesuv, dem einzig aktiven Vulkan des europäisches Festlandes. Neben den, mit den vulkanischen Aktivitäten verbundenen Gefahren für ganz Europa, wartete der Referent auch mit Einblicken in die wechselhafte Geschichte der süditalienischen Metropole bis hin zu Rudi Schurickes gleichermaßen bekannten „Caprifischer“ auf.
Nach dem informativen und abwechslungsreichen Vortrag von Eberhard Lehnert „verdauten“ und diskutierten die rund 30 anwesenden Senioren das Gesehene und Gehörte bei Kaffee und Kuchen.
Im Februar ist Bischofswerda übrigens erneut das Reiseziel der Bautzener Senioren Union. Dann geht es zum dortigen Verein „Lebenshilfe“ auf die Carl-Maria-von-Weber-Straße und seine mehr und weniger bekannten Beiträge für die Stadt Bischofswerda und die gesamte Oberlausitz Gäste sind wie immer herzlich willkommen.
Und wieder sind die Mitglieder der Senioren Union Bautzen in Sachen Heimatgeschichte etwas klüger geworden. Am 10. November 2022 ging es gemeinsam im Reisebus in das östlich von Bautzen gelegene Städtchen Weißenberg. Mit etwa 1.000 Einwohnern ist Weißenberg die östlichste und eine der kleinsten Städte im größten sächsischen Landkreis. Weißenberg beherbergt aber auch das einzige Pfefferkuchenmuseum Europas, wahrscheinlich sogar der Welt. Die meisten Freunde des edlen Gebäcks vermuten es dagegen wohl eher im sächsischen Pulsnitz oder fränkischen Nürnberg statt in der Oberlausitz, in Weißenberg, wo es am 14. September 1941 eröffnet wurde.
Paul Hermann Opitz, der letzte Weißenberger Pfefferküchlermeister, ohne Erbe und Geschäftsnachfolger geblieben, fand keinen Nachfolger für seinen Familienbetrieb am Markt. So stiftete er 73-jährig sein Haus samt des gesamten Inventars der Stadt Weißenberg. Damit endete eine über 300-jährige Handwerks und 250–jährige Familientradition der Stadt.
Der informative Rundgang beginnt im Ladengeschäft und führt über den alltäglichen Wohnraum und das Backhaus mit Backofen und offener Feuerstelle in die sogenannte „Helle“ und „Dunkle“ Backstube. Zunächst wurde der Grundteig in der Dunklen Backstube angesetzt, dann sechs Monate bis zwei Jahre im Keller gelagert ehe er in der Hellen Backstube weiterverarbeitet wurde, um dann gebacken zu werden. Im Obergeschoss dann die sogenannte „Gute Stube“ und die „Schlafkammer“ sowie das „Heiligtum“ des Hauses, die Ecke mit den Gewürzen. Die „Gesellenkammer“ beherbergt heute das kleine Büro. Davon einmal abgesehen, fühlt man sich während des Rundganges in die Mitte des 18. Jahrhunderts zurückversetzt.
Beeindruckt von der Schwere der damaligen Handarbeit, der häuslichen Enge und Bescheidenheit der einstigen Bewohner, geht es quer über den Weißenberger Markt, vorbei am Rathaus, welches eher einen „Dornröschenschloss“ ähnelt, ins Restaurant „Toro“. Diese Gastlichkeit mit ihren zahlreichen spanischen „Hinguckern“ vom originalen Stierkopf bis zu den kulinarischen Köstlichkeiten auf der Karte, steht im völligen Gegensatz zum Weißenberger Pfefferkuchenmuseum und ist gerade deshalb einen Besuch wert.
Doch zunächst geht es am 7. Dezember 2022 erst einmal nach Panschwitz-Kuckau ins Kloster „St. Marienstern“ zu Äbtissin Mutter Gabriela.
Die Spannung und Vorfreude ist bereits zu spüren.
Gäste und natürlich auch neue Mitglieder sind natürlich wieder herzlich willkommen.
Die Bautzener Senioren Union steht für ein spannendes und abwechslungsreiches Vereinsleben.
Am 6. Oktober 2022 „entführte“ der Vorstand alle interessierten Mitglieder im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Fahrt in den Goldenen Herbst“ in das einzige ostsächsische und eines der ganz wenigen grenzüberschreitenden UNESCO-Weltkulturerbe-Objekte, den Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau.
Mehr oder weniger bekannt war das landschaftsgärtnerische Kleinod diesseits und jenseits der Neiße bei allen 29 Exkursionsteilnehmern bereits vor Reiseantritt. Was jedoch dann während der gut einstündigen Kutschrundfahrt noch so alles ans Tageslicht kam, verblüffte selbst die eingefleischesten Park-Fans. Dass der Name „Pückler“ als Synonym fürstlicher Gartenkunst gilt ist allgemein bekannt, dass er aber auch unter Weltreisenden, Schriftstellern, Frauenverehrern und nicht zuletzt auch Lebemännern kein unbeschriebenes Blatt war, erstaunte dann aber doch.
Die 1815 begonnene Gestaltung des Landschaftsparks im englischen Stil umfasst heute eine Fläche von 830 Hektar. Der Park liegt zu etwa einem Drittel auf dem Territorium von Bad Muskau, die übrigen zwei Drittel auf polnischen Staatsgebiet, verbunden durch mehrere Neißebrücken.
1845 musste Pückler auf Grund finanzieller Schwierigkeiten Muskau veräußern und mit seiner Frau auf seinen Erbbesitz nach Branitz umziehen, den er ebenfalls in einen Landschaftspark umwandelte.
Besuchermagnet im Fürst-Pückler-Park ist das Neue Schloss, dessen Wiederaufbau erst 2013 beendet wurde.
Ein Rundgang durch den Park ist nicht nur im „Goldenen Herbst“ ein nachhaltiges Erlebnis, sondern zu jeder anderen Jahreszeit auch.
Am 2. November 2022 treffen sich die Mitglieder der Bautzener Senioren Union aber erst einmal zur Einstimmung auf die 2022-er Weihnachtszeit im Weißenberger Pfefferkuchenmuseum. Kaffeerunde und Führung inclusive. Gäste sind wie immer herzlich willkommen.